Kapitalismus in seiner brutalen, unmenschlichen Form des beginnenden 20. Jahrhunderts ist ein häufiges Thema in der deutschen Literatur. Brechts 1929/30 geschriebenes Bühnenstück „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ ist sicherlich keine leichte Kost für 14-15Jährige. Und wenn auch nur die Hälfte der Schüler*innen der Klasse 10m2 zur Verfügung steht, bietet sich das Theaterspielen einfach an, um Zugang und Verständnis für dieses Drama zu entwickeln.
Herr Burger, Frau Richter und ein Teil der Klasse stellten sich dieser Herausforderung. Schauspielerisch, mit ganzem Körpereinsatz und viel Kreativität versuchten wir uns Mauler und Johanna und Brecht zu nähern, zu erfahren und zu erspielen.
Die Schüler*innen meisterten dies mit Bravour. Unterricht muss nicht immer nur trockene Theorie sein, er kann auch alle Sinne ansprechen und neue Erfahrungen liefern.