Wer ist so verrückt und verbringt seine Ferien auch noch an einer Schule? Coline Meslard-Schlick, Schülerin am Lycée Notre-Dame de la Providence in Thionville nahe der luxemburgischen Grenze und seit Anfang des Monats Juli schon in den Ferien. Nun hatte sie jedoch Lust, ihr Deutsch aufzubessern und versuchte alles um eine deutsche Austauschpartnerin zu finden, bei der sie wohnen und somit in die deutsche Sprache und Kultur eintauchen könnte.
Lara erklärte sich bereit, Coline vom 5. bis 17. Juli aufzunehmen und sie in die Gepflogenheiten der Schule und in das Leben einer deutschen Jugendlichen mitzunehmen.
Auch wenn Petrus es nicht gut mit uns meinte im Juli, hatte Coline einen wunderschönen “séjour”, Dank Lara, Dank der Schulgemeinschaft am LGM und Dank Laras Familie.
Über ihren “échange” sagt Coline selbst folgendes:
« Nous avons la même chambre et je trouve cela très pratique, ça me permet de pratiquer la langue avec elle. » (Wir teilten uns ein Zimmer, was ich sehr praktisch fand, da ich so rund um die Uhr mein Deutsch verbessern und anwenden konnte.)
« J’ai suivi Lara dans son école de musique. Leurs prestations ne cessent de m’impressionner chaque jour. J’avais déjà fait un peu de chorale auparavant mais jamais aussi bien que ces élèves. (Überhaupt beeindruckten mich die täglichen sängerischen Darbietungen. Ich habe zwar auch schon in einem Chor gesungen habe, aber diese Schüler singen einfach unglaublich gut!)
« Grâce à cet échange j’ai pu améliorer ma compréhension et expression de l’oral. C’est une très belle expérience que je recommande et que je ferais encore plus tard pour n’importe quelle langue. » (Dank dieses Austauschs konnte ich meine Deutschkenntnisse verbessern sowohl das Verstehen als auch das Sprechen. Es ist eine ganz wunderbare Erfahrung, die ich jedem empfehle und die ich für jedwede Sprache nochmal machen würde.)
Lara schreibt:
Ich persönlich als Gastschwester habe die Zeit mit Coline sehr genossen und denke, dass dies auf jeden Fall eine lohnenswerte Erfahrung für sie und mich war. Besonders interessant bei diesem “échange” fand ich die Unterschiede zwischen den beiden Sprachen, z.B. bei der zweifachen Bedeutung von Wörtern und die kulturellen Unterschiede, welche sich schon bei der Zubereitung von Eierkuchen offenbarten. Selbst kann ich mir ebenfalls vorstellen ähnliche Erfahrungen wie Coline zu sammeln. Somit ist ein Rückaustausch nach Thionville bereits in Planung und wird voraussichtlich nächstes Jahr stattfinden.