Seit dem Schuljahr 2016/2017 gibt es an unserer Schule das Projekt „Na Klar!“, Nicht allein – kooperatives Lernen an Rahmenthemen“, welches sich zur Aufgabe gemacht hatte, das kooperative und selbstorganisierte Arbeiten unserer Schüler:innen in besonderem Maße zu fördern.
Das ist jetzt 5 Jahre her. Und es waren lehrreiche Jahre - in jeglicher Hinsicht ein tolles Projekt!
Kritische Selbstreflexionen seitens aller Beteiligten (Schüler:innen und Lehrer:innen) veranlassten uns nun dazu, erneut unsere Köpfe zusammenzustecken, Zahnräder zu drehen und neue Wege zu beschreiten, immer noch mit der gleichen Intention, jedoch mit einem anderen Setting.
Mit Blick auf die Notwendigkeit, sich nach dem Abitur in einem Studium selbstständig und selbstorganisiert über einen längeren Zeitraum mit einer Forscherfrage zu einem Thema auseinanderzusetzen, gibt es bei uns in Klasse 10 die Facharbeit, die diese Fähigkeiten zum ersten Mal von den Schüler:innen als Gesamtpaket erfordert. Und um langfristig die dafür notwendigen Kompetenzen zu schulen, wurde jetzt aus „Na klar“ „www“.
WWW
Wir Wollen Wissen
Was Wir Wollen
Wie Wir Wollen
Wir fragen … Wir suchen … Wir antworten …
Wir Wollen’s Wagen
Vor den Herbstferien startete die Klassenstufe 7 einen ersten Testlauf mit positivem Feedback aller Beteiligten.
So motiviert, arbeiteten Mitte November dann die Schüler:innen der Klassen 8 und 9 fast eine ganze Woche, um einer spannenden Frage ihrer eigenen Themenwahl nachzugehen - mit jemanden gemeinsam oder alleine - zu recherchieren, nach einer Lösung zu suchen, die - ganz wie im echten Forscherleben - nicht immer gefunden werden konnte und diese dann mittels einem selbst gewählten geeigneten Präsentationsformat den anderen vorzustellen.
Abschließend galt es den eigenen Arbeitsprozess zu reflektieren und schriftlich festzuhalten in einem Brief „… an mich in einem Jahr“ mit Antworten auf die Fragen „Was lief gut?“, „Wovon auf jeden Fall mehr?“ und „Was sollte ich das nächste Mal anders machen?“.
Es geht darum, den Schüler:innen Selbstwirksamkeitserfahrungen zu ermöglichen, Räume zu öffnen, sie verschiedene Herangehensweisen austesten zu lassen, Zeit zu haben, auch Fehler machen zu dürfen und daraus zu lernen. Ohne Bewertungsdruck entstanden kreative und interessante Präsentationen, bei denen auch wir einiges dazulernten!
Schule soll tatsächlich zu einem Lernort werden dürfen.
Das Feedback der Schüler war einstimmig: auf jeden Fall im nächsten Jahr noch einmal!!!